Bericht Jugendarbeit für 2017

 

Das Jahr 2017 war ein recht gespaltenes Jahr im Teelicht. Zum Jahresbeginn hatten wir täglich etwa 20 Besucher und die allgemeine Situation erlaubte uns tolle Projekte und Angebote. Unser Musikprojekt mit Schlagzeug, Gitarre und Bass hatte etwa 30 Teilnehmer. Die Teilnahme am „Tag der offenen Tür“ in der Mittelschule Thalheim, gehört zum Standard im Januar.

Im Ferienprogramm im Februar waren zum Beispiel: Dominoday, Karaoke und eine Spaßolympiade auf dem Plan. Die Ferienprogramme werden immer recht gut besucht.

Im Mai führten wir mit der Mittelschule Thalheim unser Projekt „Hormonalarm“ durch. Die 7. bzw. 8. Klassen bekommen dabei Wissen über Sexualität, Medien, Verhütung und Gefahren vermittelt. Wir versuchen besonders auf die individuellen Belange der Schüler und Schülerinnen einzugehen, die im Unterricht so nicht vermittelt werden können. Unterstützer waren die Diakonie Stollberg und das Familieninstitut in Zwönitz.

Auch im Sommerferienprogramm waren zahlreiche Teilnehmer bei uns. Wir machten selbst Eis, hatten verschiedene Sportliche Angebote und saßen im Waldcamping mit Gitarre am Lagerfeuer. In der Jahresmitte erfuhren wir, dass die Räume der Jugendarbeit auf der Friedrichstraße bis zum 31.10.2017 zu räumen sind. Das stellte uns organisatorisch vor große Probleme. Einige Projekte, die mit den Schulen für das Jahresende geplant waren, mussten wir aufgrund der unsicheren Situation absagen. Die Bauarbeiten und Absperrungen rund um unser Gebäude sorgten bis zum Umzug schon für einen deutlichen Einbruch der Besucherzahlen auf etwa die Hälfte vom Jahresbeginn. Einige Angebote wie den Schlagzeugunterricht, den Billardtisch, die Tiere (Mäuse, Fische) sowie unsere Werkstatt-Ecke wird es vorerst nicht mehr geben.

Dennoch konnten wir das Projekt YoungStar mit dem Kreisjugendring, im Oktober in den alten und im November schon in den neuen Räumen, stemmen. Bis zum Jahresende blieben die Besucherzahlen aufgrund des plötzlichen Umzuges noch recht gering was uns jedoch nicht daran hinderte die neuen Räume mit dem „Adventskalendertürchen“ und verschiedenen weihnachtlichen Angeboten zu bewerben. Für das neue Jahr ist zeitnah ein „Tag der offenen Tür“ geplant um auch die Familien im Stadtbadgebiet für unsere Arbeit zu interessieren.

Neben den beschriebenen Projekten sind wir auf Elternabenden, haben regelmäßig den Drei-Tannen-Hort zu Gast, machen wir das Projekt „GuteFee“  für sichere Schulwege und bemühen uns um den Ausbau der Netzwerkstruktur mit Partnereinrichtungen.

Weitere Tätigkeiten sind:

-          Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe bei Sozialstunden

-          Kooperation mit der Polizei

-          Seelsorge und Krisenintervention bei Jugendlichen und Familien

-          Kontakt zu sozialen Projekten und Maßnahmen im Umkreis (Einzelfallbetreuer, Schulsoz…)

-          Unterstützung bei Hausaufgaben, Bewerbungen oder Behördenwegen

-          Beratung und Prävention in Bezug auf Gewalt, Drogen, Lebensplanung & Selbstfindung

 

Ausblick

Im kommenden  Jahr ist es wichtig den neuen Standort richtig zu etablieren. Die neuen Möglichkeiten im Außengelände sollen in das Programm einfließen. Die Familien und Jugendlichen in unserer Umgebung sollen angesprochen und erreicht werden. Unsere Projekte mit den Schulen bedürfen eines kompletten Neuaufbaus, da die Partnereinrichtungen wie das Familieninstitut und die Mitarbeiter der Diakonie teilweise völlig wegfallen. Die bestmögliche Nutzung unserer neuen Räume, die Erhöhung der Besucherzahlen sowie die Entwicklung besserer Konzepte für den aktuellen Standort werden immer wichtiger.